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Baby – Tipps zum sicheren Schlafen

Die Geburt eines Kindes ist ein beglückendes Ereignis und stellt gleichzeitig eine große Lebensumstellung dar. Die Beziehung zwischen Eltern, Kind und anderen Geschwistern muß langsam aufgebaut werden.
Im Rahmen der vielen Überlegungen und Maßnahmen, die sich um die Gesundheit und das Wohlergehen des Neugeborenen drehen, kommt auch dem Sicheren Schlafen eine besondere Bedeutung zu.

Die Schlafposition

  • Das Baby soll in der Rückenlage und nicht in der Bauchlage schlafen. Der flache Hinterkopf und die dabei eventuell entstehende Liegeglatze verwachsen sich spätestens bis zum 2. Lebensjahr.
  • Die Seitenlage kann nach den Mahlzeiten abwechselnd rechts und links angewendet werden (ohne Lagerungskeil bzw. ohne Windelrolle!).
  • Zum Schlafen genügt – außer der Windel – ein Schlafanzug und ev. ein Unterhemd; im Sommer und bei hohen Temperaturen entsprechend weniger (fühlt sich die Haut des Babys zwischen den Schulterblättern warm an, so ist die Temperatur in Ordnung; schwitzt das Kind in Ruhelage, dann ist ihm zu heiß). Bettwäsche und Bekleidung sollten aus Naturfasern z. B. Baumwolle sein.

Ausstattung des Säuglingsbettchens

  • Auch die Matratze soll aus stabilem, atmungsaktivem und feuchtigkeitsregulierendem Material, am besten Naturmaterialien, bestehen (keine Schaumstoffmatratzen, Plastikeinlagen oder Plastiküberzüge zur Schonung der Matratze).
  • Verwenden Sie einen Babyschalfsack. Dieser muss genau zur Größe des Kindes passen. Decken können über das Gesicht rutschen.
  • Im Kopfbereich muss eine gute Luftzirkulation herrschen (z. B. kein Kopfkissen, keine lose Windel und kein Kuscheltier im Gitterbett; gegebenenfalls sollte der Baldachin weit offen sein).
  • Tuchent, Felle oder Wärmeflasche überhitzen den Säugling. Felle aus Lamm oder Schaf sind nicht atmungsaktiv, erhöhen die Allergiegefahr und stellen ein hygienisches Problem dar.
  • Kinder sollten im Elternschlafzimmer, aber im eignen Gitterbett mit Lattenrost schalfen. Das Gitterbett nicht vor Heizkörper oder Fenster aufstellen.

Zigarettenrauch

Zigarettenrauch ist für Babys besonders schädlich, deshalb muss für eine völlig rauchfreie Umgebung gesorgt werden:

  • In der Gegenwart von Kindern soll generell nicht geraucht werden. Schwangere und Stillende sollten auf das Rauchen verzichten.
  • Die Wohnung ist unbedingt rauchfrei zu halten (Besucher sollten im Freien oder am Gang rauchen).
  • Rauchinhaltsstoffe gelangen durch die Muttermilch in den kindlichen Kreislauf. Wenn Sie auf das Rauchen nicht verzichten können, rauchen Sie zumindest erst unmittelbar nach der Stillmahlzeit. Bedenken Sie aber, dass Ihr Baby trotzdem mitraucht, was u.a. auch zu einer erhöhter Infektanfälligkeit führen kann.

Raumklima

  • Die optimale Schlafzimmertemperatur liegt bei 18 – 20°C.
  • Die Umgebungstemperatur und Bekleidung des Kindes sollen abgestimmt werden (im Hochsommer und bei überheizten Räumen nur leichte Kleidung), weiters ist auf regelmäßiges Lüften zu achten (das Kind darf aber nicht im Zug liegen).

Weitere Tipps

  • Halten Sie zu Ihrem Kind viel Körperkontakt.
  • Stillen Sie Ihr Kind wenn möglich die ersten 6 Monate.
  • Beobachten Sie Ihr Kind im Schlaf! Suchen Sie eine(n) Kinderarzt/ärztin auf bei: unangemessenem Schwitzen, starker Blässe im Gesicht; längeren Atempausen von mehr als 15 – 20 Sekunden; auffällig tiefem und festem Schlaf und wenn Ihr Kind vor dem 6. Monat die “ganze Nacht” durchschläft.
  • Babys nicht alleine lassen. Stress durch Alleinsein, Unruhe und seelische Belastungen sind Risikofaktoren für den Plötzlichen Kindstod.
  • Wissenschaftler des Translational Genomics Research Institute haben eine genetische Erkrankung entdeckt, die mit Fällen von plötzlichem Kindstod in Zusammenhang zu stehen scheint.
  • Achten Sie auf blaue Verfärbungen der Hände, Füße, rund um die Mundpartie und im ganzen Gesicht.
  • Nehmen Sie die Mutter-Kind-Pass-Untersuchungen regelmäßig war.
  • Besuchen Sie unbedingt einen Erste-Hilfe-Kurs für Säuglinge (eine rasche Reanimation des Kindes erhöht die Überlebenschancen und mindert Folgeschäden).
  • Beratungsstellen, Selbsthilfegruppen etc. stehen Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite.
  • Wenn Sie sich für den Schnuller entschieden haben, sollte dieser erstmals gegeben werden, wenn sich das Stillen eingespielt hat. Der Schnuller sollte das Baby dann im 1. Lebensjahr jedes Mal beim Einschlafen bekommen. Es ist darauf zu achten, dass der Schnuller dem Alter und den Ansprüchen des Kindes gerecht wird. (Fragen diesbezüglich richten Sie bitte an Ihr(e) Apotheker/In.)
  • Kuscheln Sie niemals mit dem Säugling auf dem Sofa, wenn Sie sehr müde sind. Sie könnten einschlafen und das Kind durch unwillkürliche Positionsänderung in Gefahr bringen.