Allergien
Aromatherapie
Apotheke & Gesundheitsvorsorge
Asthma bronchiale bei Kindern
Babypflege
Befindlichkeitsstörungen im Kindesalter
Bewegungstipps
Blasenschwäche
Bluthochdruck (Hypertonie)
Cellulite
Chia-Samen
Cholesterin
Depression
Diabetes
Durchfalldiät für Erwachsene
Durchfalldiät für Säuglinge und Kleinkinder
Durchfalldiät für Schulkinder
Erkältung, Grippe oder Lungenentzündung
Erkältungskrankheiten im Kindesalter
Ernährung im 1. Lebensjahr
Ernährungs-ABC
Fieberblasen & Co
Folsäure
Geriatrischer Patient
Gesund alt werden
Gicht
Grippe & Vogelgrippe
Hämorrhoiden
Hausapotheke
Herzgesundheit
Homöopathie
Human Papilloma-Virus (HP-V)
Kinder-Hausapotheke
Kinderernährung
Kinderinfektionskrankheiten bakteriell
Kinderinfektionskrankheiten viral
Kindliches Immunsystem stärken
Kindesalter
Kopflausbefall
Kopfschmerzen
Magenprobleme
Medikamente & Nahrungsmittel – Interkationen
Medikamente richtig einnehmen
Mengenelemente
Milchzuckerunverträglichkeit (Laktoseintoleranz)
Milzbrand
Neurodermitis bei Kindern
Osteporose
Pilzerkrankung
Rauchen & Tabakentwöhnung
Reisetipps
Reizdarm-Syndrom
Rheuma
Rückenschmerzen
Säure Basen-Haushalt
Schilddrusen und ihre Erkrankungen
Schlank durch Ernährungsumstellung
Schüßler Salze
Schwangerschaft
Schweingrippe
Selbstverteidiungstipps
Sexuell übertragbare Erkrankungen
Sonne ohne Reue
Sport und Ernährung
Spurenelemente
Unfallverhütung bei Kindern
Verdauungsprobleme
Vitamine
Wechseljahre bei Frau und Mann
Weihnachten ohne Gewichtszunahme
Zahngesundheit bei Kindern

                                    Cellulite

Stützendes, formendes oder verbindendes Gewebe im Körper ist verantwortlich für glatte Haut, schmerzfreie Gelenke und funktionierende Gefäße.
Ein schwaches Bindegewebe bedingt bei Frauen häufig Cellulite (vor allem unschöne Dellen an Oberschenkeln, Po und Oberarmen), Falten, Krampfadern und Geweberisse (wie z. B. Schwangerschaftsstreifen), Männern neigen vemehrt zu Leistenbrüchen.
Beide Geschlechter neigen bei schwachem Bindegewebe zudem zu Problemen mit den Bandscheiben, Gelenk- und Rückenschmerzen sowie Hämorrhoiden.

Cellulite und seine Entstehungsursachen

Bei Cellulite handelt es sich nicht um eine Krankheit im klassischen Sinn. Sie stellt für viele Frauen primär ein ästhetisches Problem dar. Cellulite kann aus einer angeborenen Bindegewebsschwäche resultieren oder durch verstärkte Fetteinlagerungen bei Übergewicht entstehen.
Dass von den unschönen Dellen vor allem Frauen betroffen sind, liegt in erster Linie daran, dass die Ober- und Lederhaut dünner ist (dehnbarer – v. a. notwenig für die Schwangerschaft) und die Fettzellen in der Unterhaut dicker sind als beim Mann (sie können sich bis auf das 10fache ausdehnen). Zusätzlich lokern weibliche Hormone das Gewebe.
Bei Vergrößerung der Fettzellen werden kleinste Blutgefäße in der Haut eingeengt, was zur Behinderung des Blutflusses und zu Stoffwechselstörungen führt. Sogenannte „Schlacken“ werden nicht mehr abtransportiert und lagern sich im Gewebe ab (Lymphstauung). Ist das Fett erst einmal gut im Bindegewebe eingelagert, setzt sich zusätzlich noch Flüssigkeit rundherum ab. Die Aus- und Einbuchtungen der Haut (Dellen) werden dadurch noch stärker sichtbar.

Die verschiedenen Cellulite-Stadien

Zwecks genauerer Diagnose und gezielter Behandlung ist der Besuch eines Facharztes/einer Fachärztin zu empfehlen. Die Behandlungsstrategien richten sich in erster Linie nach dem jeweiligen Stadium:

Stadium 1: Beim Stehen, Gehen oder Liegen zeichnen sich noch keine Dellen ab, erste Anzeichen sind aber Schweregefühl in den Beinen und eventuell kalte Füße.
Stadium 2: An den Oberschenkeln sind leichte Dellen zu sehen, die sich durch drücken zwischen Daumen und Zeigefinger stärker abzeichnen. Zusätzlich reagiert die Haut empfindlicher auf Druckschmerz.
Stadium 3: Die Dellen sind deutlich sichtbar. Rote und helle Dehnungsstreifen treten auf. Neben Po und Oberschenkeln sind auch Bauch und Oberarme betroffen.
Stadium 4: Schon im Stehen sind tiefe Dellen, Knoten und starke Dehnungsstreifen sichtbar. Die Verformungen fühlen sich hart und unelastisch an.
(Da Cellulite seinen Ausgang in den unteren Hautschichten nimmt, ist es im fortgeschrittenen Stadium durch oberflächliche Anwendungen wie in Form von Cremen und Salben nicht mehr zu beheben.)

 

Tipps & Tricks

  • Von enormer Bedeutung ist eine gesunde und ausgewogene Ernährung, welche sich zusammensetzt aus: hochwertigen Kohlenhydraten (Getreideprodukte, Kartoffeln, Vollkornreis, Hülsenfrüchte, Obst & Gemüse), vorwiegend pflanzlichem Eiweiß (Hülsenfrüchte, Sojaprodukte, Milch und Milchprodukte, mageres Fleisch und Fisch) sowie qualitativ hochwertigem Fett (überwiegend pflanzliche Öle und wenig tierische Fette). Süßigkeiten, Torten, Kuchen, Teigwaren aus Weißmehl und geschälter Reis sollten nur in Maßen gegessen werden.
    Zusätzlich ist auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr von mind. 2 – 2,5 Liter in Form von stillem Mineralwasser, Trinkwasser, Tees, Molke, Buttermilch sowie verdünnten 100%igen Gemüse- oder Fruchtsäften zu achten. Der Konsum von Kaffee und Alkohol ist einzuschränken.
    Hinweis: Das Spurenelement Silizium ist notwendig für Bindegewebe, Knochen sowie Haare und Nägel. Hafer, Hirse, Dinkel, grüne Bohnen, rote Rüben, Bananen etc. stellen gute Siliziumquellen dar. Siliziumpräparate sind in der Apotheke erhältlich.
  • Gewichtsredukion ist bei Übergewicht zu empfehlen.
  • Durch gezieltes, regelmäßiges (3x/Woche), mindestens 30minütiges Ausdauertraining im aeroben Bereich (z. B. Laufen, Schwimmen, Walking, Rad fahren) kann man nach dem Motto – zuerst Fettabbau, dann Muskelaufbau – den Dellen zu Leibe rücken. Problemzonengymnastik, welche z. B. mit einem dehnbaren Gymnastikband durchgeführt werden kann, hilft Beine und Oberschenkel zu straffen.
  • Rauchen schädigt auch das feste Gewebe, indem es die Durchblutung und die Versorgung der Zellen mit Nährstoffen behindert. Zudem ist erwiesen, dass Nikotin das Kollagen schädigt.
  • Anti-Cellulite-Pflegeprodukte aus der Apotheke u. a. mit Koffein, Guarana, Ginkgo, Meeresplankton, Aloe Vera, Efeuextrakt können dazu beitragen das eingelagerte Fett zu mobilisieren. Wasserbindende Mittel (z. B. Mucopolysaccharide) sollen die Tiefe der Dellen verringern. All diese Wirkstoffe können nur das Erscheinungsbild verbessern, jedoch nicht die Ursache beseitigen!
  • Massagen kurbeln die Durchblutung an und verbessern den Lymphfluss – z. B. vor dem Duschen (mit einem Peeling-Duschgel) die Haut mit Hilfe eines Luffaschwamm-Handschuhes (von unten nach oben) abrubbeln.
  • Wechselduschen dienen zur Anregung der Blutzirkulation. Es sollte immer abwechselnd warm und kalt geduscht und der Wasserstrahl von unten nach oben (zum Herzen hin) geführt werden.
  • Meersalz- und Algenbäder bzw. Meeresalgenpackungen und Thalassowickel verbessern ebenso das Hautbild.

Informationen über weitere kosmetische Maßnahmen zur Cellulite-Bekämpfung erhalten Sie bei FachärztInnen, ausgewählten Kosmetikinstituten und in Ihrer Apotheke.