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Mengenelemente

Natrium (Na), Kalium (K), Calcium (Ca) sowie Magnesium (Mg) wurden 1808 von DAVY (England) entdeckt.1669 entdeckte BRAND (Deutschland) elementares Phosphor (P) durch starkes Glühen von eingedampftem Harn und 1774 SCHEELE (Schweden) elementares Chlor (Cl). Schwefel (S) ist seit dem Altertum bekannt und wurde schon von Homer erwähnt.

Allgemeine Aspekte zu Mineralstoffen

Mineralstoffe (= Mengen- und Spurenelemente) sind für den Organismus lebensnotwendig. Da sie vom Körper nicht selbst gebildet werden können, müssen sie über die Nahrung zugeführt werden. Mineralstoffe liefern dem Körper keine Energie (= frei von Kalorien).

Mengen- und Spurenelemente sind wichtig für Knochen, Gewebe, Muskeln, Blut sowie Nervenzellen.

Mengenelemente sind zu mehr als 50 mg pro kg Körpergewicht enthalten. Der Bedarf an Mengenelementen liegt im Bereich von Gramm (Spurenelemente im Bereich Milli- oder Mikrogramm).

Mengenelemente liegen im wässrigen Milieu meist ionisiert vor, d. h. als positiv geladenes Teilchen (Na+, K+, Ca2+, Mg2+) oder als negativ geladenes Teilchen (Cl, HPO42-, SO42-). Aus diesem Grund werden sie “Elektrolyte” genannt.

TIPPS der Ernährungswissenschafterin

Durch eine ausgewogene Ernährung (täglich: 5x Obst und Gemüse; Milch und Milchprodukte, Vollkornprodukte sowie 2,5 Liter Flüssigkeit. 2-3 x pro Woche mageres Fleisch. Wöchentlich: Meeresfisch sowie Hülsenfrüchte, Kartoffen und Reis) kann eine ausreichende Zufuhr an Mengenelementen erreicht werden. Bei Risikogruppen (z. B. bei Kindern, älteren Personen, Schwangeren und Stillenden sowie bei einseitiger Ernährung oder Unterernährung) ist gegebenenfalls eine Nahrungsergänzung, welche vorher mit dem ArztIn oder ApothekerIn besprochen werden sollte, in Betracht zu ziehen.

Alkohol, Nikotin und Koffein können die Aufnahme von Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen vermindern – schränken Sie deshalb den Konsum dieser “Genussmittel” ein.

Mengenelemente werden durch Kochen nicht zerstört. Jedoch können Sie aus den Nahrungsmitteln ausgelaugt werden, wenn diese zu lange im Wasser liegen. Essen Sie also, wenn möglich, die Nahrungsmittel roh oder bereiten Sie diese schonend zu (z. B. Dämpfeinsatz). Verwenden Sie nach Möglichkeit das Kochwasser weiter.

Wenn Sie viel Sport betreiben erhöht sich auch der Bedarf an Mengenelementen, denn diese gehen über den Schweiß verloren. Ein guter Durstlöscher und Mineralstofflieferant ist verdünnter 100%iger Fruchtsaft (z. B. Apfelsaft, Orangensaft, Traubensaft) im Verhältnis 1 Teil Saft zu 3 Teile Wasser/Mineralwasser.

Lesen Sie zum Thema Vitamine und Spurenelemente die eigens von uns verfassten Merkblätter.

In diversen Labors können Sie, auf eigene Rechnung, Ihre momentane Versorgungslage mit Mengenelementen überprüfen lassen (Blut, Urin). Sollte dadurch ein Mangel an dem einen oder anderen Nährstoff festgestellt werden, so wenden sie sich bezüglich Nahrungsergänzungen an Ihre(n) Arzt/Ärztin oder ApothekerIn. In der Apotheke sind zahlreiche, speziell zusammengesetzte Präparate erhältlich.

Die Funktionen und die empfohlene Zufuhr der Mengenelemente

Zum besseren Verständnis:

Die in den nachfolgenden Tabellen angeführten Empfehlungen berücksichtigen bereits die Nährstoffverluste der Zubereitung sowie der Verdauung!
Einheiten: 1 Milligramm (mg) = 0,001 g; 1 Mikrogramm (µg) = 0,001 mg.
Schätzwerte bringen zum Ausdruck, dass der genaue Bedarf des Menschen experimentell noch nicht genau erfasst werden konnte.
Quellenangaben: 1 D. A.CH. (2009): Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr. Umschau Verlag, Frankfurt am Main, 3. Auflage; 2 Elmadfa et. al. (2008/2009): Die große GU Nährwert Kalorien Tabelle. GU Verlag, München.

  1. Natrium (Na)

Funktionen: Zusammen mit Kalium ist es wichtig für die sogenannte Natrium-Kalium-Pumpe, welche bedeutsam für unsere Muskelarbeit ist; Natrium ist notwendig für die Aufnahme und den Transport von Nährstoffen; weiters ist es wichtig für die Regulation des Wasserhaushaltes und des Säure/Basengleichgewichtes.

Mangelerscheinungen: Starke Durchfälle, häufiges Erbrechen, starkes Schwitzen sowie Funktionsstörungen der Niere können zu einem Natriummangel führen, welcher sich vor allem in niedrigem Blutdruck, Herzrhythmusstörungen, Muskelkrämpfen und Teilnahmslosigkeit äußert.

Überdosierung: Durch den Verzehr von pikanten Fertigprodukten oder zu starkes Salzen von Speisen kann eine hohe Menge an Natrium aufgenommen werden. Das Zuviel an Natriumchlorid (Kochsalz) kann bei natrium-sensiblen Personen den Blutdruck erhöhen. Weitere klinische Symptome sind: motorische Unruhe sowie Haut- und Schleimhautaustrocknung. Im schlimmsten Fall: Herzversagen.

Empfohlene Zufuhr (Schätzwerte):

Bevölkerungsgruppe Mengenelement Natrium (mg) In 100 g … sind z. B. enthalten
m w
Kinder 1 < 7 Jahre 300 – 410 Hühnerbrust 66 mg; Margarine 101 mg;
Kinder 7 < 15 Jahre 460 – 550 Scholle 104 mg; Bergkäse 300 mg;
Jugendliche (15 < 19 Jahre) 550 Grahambrot 430 mg; Semmeln 553 mg;
Erwachsene 19 < 65 Jahre 550 Tomatenmark 590 mg; Bierschinken 753 mg;
Ältere Menschen ab 65 Jahre 550 Cornflakes 938 mg; Frankfurter 1.150 mg;
Schwangere k. E. Limburger 1.300 mg; Speck 1.770 mg;
Stillende k. E. Salami 2.080 mg; Matjeshering 2.500 mg

Quellen: 1,2; Legende: k. E. = keine Empfehlung.
Kochsalzzufuhr max. 6g/Tag.

  1. Chlorid (Cl)

Funktionen: Zusammen mit Natrium ist es für den Wasserhaushalt und das Säure/Basengleichgewicht von Bedeutung; weiters ist es Bestandteil der Magensalzsäure (HCl).

Mangelerscheinungen: Ein Chloridmangel führt zu Wachstumsstörungen und Muskelschwäche. (Hinweis: Bei der Cystischen Fibrose besteht ein genetisch bedingter Defekt des Chloridstoffwechsels, dadurch bildet sich an der Wand des Lungengewebes ein zähflüssiger Schleim.)

Überdosierung: Störungen in der Erregungsleitung, sowie im Wasser- und Säure/Basen-Haushalt.

Empfohlene Zufuhr (Schätzwerte):

Bevölkerungsgruppe Mengenelement Chlorid (mg) In 100 g … sind z. B. enthalten
m w
Kinder 1 < 7 Jahre 450 – 620 keine genauen Angaben möglich
Kinder 7 < 15 Jahre 690 – 830 siehe Nahrungsmittel bei Natrium
Jugendliche (15 < 19 Jahre) 830
Erwachsene 19 < 65 Jahre 830
Ältere Menschen ab 65 Jahre 830
Schwangere k. E.
Stillende k. E.

Quellen: 1,2
Legende: k. E. = keine Empfehlung

Natrium und Chlorid ergeben zusammen Natriumchlorid (= Kochsalz) und folglich sind beide Mineralstoffe vor allem in gesalzenen Lebensmitteln (wie z. B. Fertigprodukten) reichlich enthalten.

  1. Kalium (K)

Funktionen: Zusammen mit Natrium ist es beteiligt an der Natrium-Kalium-Pumpe, welche unsere Muskeln antreibt (Erregungsleitung); weiters ist es für die Eiweiß- und Glykogen(Energiereserve)-bildung, die Ausschüttung von Hormonen und den Säure-Basen-Haushalt notwendig.

Mangelerscheinungen: Durchfälle, Missbrauch von Abführmitteln sowie übermäßiger Konsum von Lakritze (erhöht die Ausscheidung von K) können zu einer Unterversorgung führen. Symptome: Schwächung bis Lähmung der Skelettmuskulatur, Schwindel, Verstopfung sowie Herzrhythmusstörungen.

Überdosierung: Durch Übersäuerung (= Acidose z. B. bei diabetischem Koma), Digitalisvergiftung oder Niereninsuffizienz (ungenügende Nierenleistung) kann es zur lebensbedrohlichen Hyperkalämie kommen, die sich durch Herzrhythmus- und Nervenstörungen, Ohrensausen, Verwirrtheit, Halluzinationen und Taubheitssymptome äußert.

Empfohlene Zufuhr (Schätzwerte):

Bevölkerungsgruppe Mengenelement Kalium (mg) In 100 g … sind z. B. enthalten
m w
Kinder 1 < 7 Jahre 1.000 – 1.400 Gouda 100 mg; Joghurt (1 %) 155 mg;
Kinder 7 < 15 Jahre 1.600 – 1.900 Hühnerbrust 264 mg; Putenbrust 333 mg;
Jugendliche (15 < 19 Jahre) 2.000 Dorsch 350 mg; Kartoffeln 443 mg;
Erwachsene 19 < 65 Jahre 2.000 Dinkel 447 mg; Roggen 510 mg;
Ältere Menschen ab 65 Jahre 2.000 Linsen 810 mg; Weizenkeime 837 mg;
Schwangere k. E. Pistazien 1.020 mg; Marille getrocknet 1.370 mg;
Stillende k. E. Banane getrocknet 1.477 mg; Sojabohnen 1.750 mg

Quellen: 1,2
Legende: k. E. = keine Empfehlung

  1. Calcium (Ca)

Funktionen: Besonders von Bedeutung für die Knochen- und Zahnbildung, die Erregungsleitung (Muskelkontraktion), die Ausschüttung von Hormonen und Signalstoffen, die Blutgerinnung sowie die Herzfunktion.

Mangelerscheinung: Ein leichter Mangel äußert sich durch Müdigkeit, Muskelkrämpfe, erhöhte Blutungsneigung. Bei schwerem Mangel kommt es zu Herzrhythmusstörungen, Krampfanfällen, Störungen im Phosphathaushalt sowie Knochenerkrankungen (Osteoporose, Rachitis, Osteomalazie).

Überdosierung: Calcium – in zu großen Mengen zugeführt – behindert die Aufnahme von Eisen. Eine Calciumaufnahme von bis 2.000 mg/Tag gilt bei Gesunden mit einem Urinvolumen von 2 l/Tag als unbedenklich.

Empfohlene Zufuhr:

Bevölkerungsgruppe Mengenelement Calcium (mg) In 100 g … sind z. B. enthalten
m w
Kinder 1 < 7 Jahre 600 – 700 Hühnerbrust 14 mg; Joghurt (1 %) 100 mg;
Kinder 7 < 15 Jahre 900 – 1.200 Vollmilch 120 mg; Sojabohnen 201 mg
Jugendliche (15 < 19 Jahre) 1.200 Amaranth 214 mg; Kastanie, Haselnuss 225 mg;
Erwachsene 19 < 65 Jahre 1.000 Mandel 252 mg; Hagebutten 257 mg;
Ältere Menschen ab 65 Jahre 1.000 Nusskuchen 254 mg; Sesam 753 mg;
Schwangere 1.000 – 1.2001 Gouda 800 mg; Tilsiter 858 mg;
Stillende 1.000 – 1.2001 Bergkäse 1.100 mg; Parmesan 1.180 mg

Legende: 1 < 19 Jahre
Quellen 1,2

  1. Phosphor (P)

Funktionen: Bestandteil der Erb- sowie Knochensubstanz; spielt eine wesentliche Rolle im Energiestoffwechsel; ist beteiligt am Säure/Basen-Haushalt (Phosphatpuffer = Neutralisation).

Mangelerscheinungen: Bisher nur bei ausschließlich künstlicher Ernährung aufgetreten.

Überdosierung: Es kommt zu Störungen im Knochenstoffwechsel, welcher sich im Abbau der Knochensubstanz, in Skelettläsionen sowie Osteodystrophie (Knochenveränderung) äußert.

Empfohlene Zufuhr:

Bevölkerungsgruppe Mengenelement Phosphor (mg) In 100 g … sind z. B. enthalten
m w
Kinder 1 < 7 Jahre 500 – 600 Vollmilch 102 mg; Hühnerbrust 212 mg;
Kinder 7 < 15 Jahre 800 – 1.250 Topfen mager 160 mg; Leberwurst 240 mg;
Jugendliche (15 < 19 Jahre) 1.250 Seelachs 300 mg; Dinkel 411 mg;
Erwachsene 19 < 65 Jahre 700 Bohnen weiß 430 mg; Sojabohnen 550 mg;
Ältere Menschen ab 65 Jahre 700 Amaranth 582 mg; Leinsamen 662 mg;
Schwangere 800 – 1.2501 Bergkäse 700 mg; Parmesan 743 mg;
Stillende 900 – 1.2501 Scheiblettenkäse 1.200 mg

Legende: 1 < 19 Jahre
Quellen: 1,2

  1. Magnesium

Funktionen: Beteiligt an 300 verschiedenen Enzymsystemen; Bestandteil von Knochen und Zähnen; wichtig für die Speicherung und Freisetzung von Hormonen; bedeutsam in der Erregungsübertragung des Herzmuskels; hat Einfluss auf die Blutgerinnung (Gegenspieler von Calcium) und ist wichtig für die Zusammenarbeit von Muskel- und Nervenzellen.

Mangelerscheinungen: Sie können entstehen durch Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes, chronischen Alkoholkonsum, Dauertherapie mit bestimmten Medikamenten, hohen Schweißverlust, Schwangerschaft und Stillzeit. Die klassische Mg-Mangelsymptomatik sind neuromuskuläre Störungen bis hin zur Tetanie (= Krampf; ein guter Indikator für einen Mg-Mangel sind nächtliche Wadenkrämpfe). In schweren Fällen treten Funktionsstörungen der Herz- und Skelettmuskulatur auf.

Überdosierung: Sie kann zu Blutdrucksenkung, Schläfrigkeit, Hautrötungen und Herzrhythmusstörungen führen.

Empfohlene Zufuhr:

Bevölkerungsgruppe Mengenelement Magnesium (mg) In 100 g … sind z. B. enthalten
m w
Kinder 1 < 7 Jahre 80 – 120 Erdbeere 29 mg; Banane 36 mg;
Kinder 7 < 15 Jahre 170 – 310 Papaya 40 mg; Spinat (TK) 45 mg;
Jugendliche (15 < 19 Jahre) 400 350 Karfiol (TK) 54 mg; Feige getr. 70 mg;
Erwachsene 19 < 65 Jahre 400 – 350 350 – 300 Weizenschrot- oder Vollkornbrot 92 mg;
Ältere Menschen ab 65 Jahre 350 300 Walnuss 135 mg; Mandel 170 mg;
Schwangere 3101 Sojabohne 220 mg; Amaranth 308 mg;
Stillende 390 Sonnenblumenkerne 420 mg

Legende: 1 < 19 Jahre
Quellen: 1,2

  1. Schwefel

Funktionen: Schwefel ist bedeutsam als Bestandteil von schwefelhältigen Eiweißbausteinen (Aminosäuren: Cystein und Methionin enthalten z. B. in Fleisch und Fisch) sowie Vitaminen (B1 und Biotin). Des Weiteren kommt Schwefel u. a. in Heparin (hemmt die Blutgerinnung) und im Chondroidinsulfat (Hauptbestandteil des Knorpels, auch in Haut, Haaren etc.) vor.

Mangelerscheinungen: Keine bekannt

Überdosierung: Es kann zu einer “pseudo-allergische” Reaktion kommen: 1 – 5 % der Asthmatiker reagieren auf Sulfit. In diesem Fall hilft nur die konsequente Vermeidung sämtlicher mit Schwefelverbindungen (E 220 – E 224 und E 226 – E 227) hergestellten Speisen.

Empfohlene Zufuhr: Eine Angabe zum Bedarf an Schwefel existiert nicht. Bei ausgewogener Ernährung werden ca. 1.000 – 1.300 mg/Tag mit dem Harn ausgeschieden, die wahrscheinlich die durchschnittliche, täglich aufgenommene Schwefel-Menge wiederspiegeln.

Schwefelreiche Lebensmittel: Fleisch, Eier, Milch und Milchprodukte, Nüsse, Leguminosen (Bohnen), Meerrettich, Kresse, Senf, Kohl, Zwiebel und Knoblauch sowie mit Schwefel konservierte Lebensmittel (Trockenfrüchte, Wein).

Jede Menge Elemente sind enthalten in unserem Rezeptvorschlag: “Hühner(oder Puten-)brust natur mit Röstgemüse und gemischtem Salat”

Zutaten für 4 Personen:

2 ganze Hühnerbrüste oder 4 Filets (a ca. 150 g)
Estragonsenf, Pfeffer, Kräuter (Rosmarin, Thymian, Basilikum, Salbei)
Rund 20 g Margarine oder Butter
1 Pkg. TK-Gemüsemischung oder frisches Gemüse nach Wahl
1 Blattsalat
2 – 3 Tomaten
Dressing: Senf, Balsamicoessig, Olivenöl (kaltgepresst), Pfeffer, Salz, bei Belieben fein gehackte rote Zwiebel, Süßstoff oder etwas Zucker.

Zubereitung:

  1. Die Hühnerbrüste waschen, mit Küchenrolle abtupfen und anschließend etwas weich klopfen. Dann das Fleisch beiderseits mit Senf bestreichen und mit frischen, getrockneten oder tiefgekühlten Kräutern sowie Pfeffer würzen.
  2. Nun in einer beschichteten Pfanne etwas Butter bzw. Margarine zerlassen und die Hühnerbrüste zuerst beidseitig scharf anbraten – dann die Hitze reduzieren und fertig garen (kurz vor dem Servieren können Sie nochmals die Temperatur erhöhen).
  3. Während das Fleisch gart, können Sie den Salat putzen und in mundgerechte Stücke reißen. Die Tomaten waschen und in Spalten schneiden. Blattsalat und Tomaten in eine Schüssel geben und anschließend das Dressing zubereiten: 1 EL kaltgepresstes Olivenöl mit Senf, Pfeffer und etwas Salz, Süßstoff oder Zucker sowie ev. den Zwiebeln glattrühren und 4 EL Balsamicoessig hinzugeben. Nun das Dressing unter den Salat mengen.

Hinweise: Sie können Fett einsparen, indem Sie die dem Röstgemüse beigefügte Butter halbieren!

Pro Portion ca.: 422 kcal; 39,2 g Eiweiß; 20,4 g Fett; 18,8 g Kohlenhydrate

BON APPETIT!