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Reisetipps

Ein Ortswechsel, das Erleben der Natur, der Kontakt mit anderen Menschen sowie das Kennenlernen anderer Kulturkreise sind wichtige Faktoren für einen schönen und erholsamen Urlaub.
Damit es im Urlaub keine bösen Überraschungen gibt, gilt es diesen zuvor sorfältig zu planen. Nachfolgende Tipps sollen Ihnen hierbei als Unterstützung dienen.

Allgemeine Reisetipps

Reisevorbereitung: Planen Sie, auch wenn Sie Last-Minute-Bucher sind, die Reise sorgfältig (Impfungen, Reisepass, Visum, Tickets, Reise-/Autoapotheke, Straßenkarte etc.). Wählen Sie den Urlaubsort Ihren Lebensbedingungen entsprechend aus (mit oder ohne Kind(er), Krankheiten, Klimaverhältnisse etc.) und lassen Sie sich diesbezüglich in Ihrem Reisebüro beraten. Besorgen Sie sich z. B. aus dem Internet eine Urlaubs-Checkliste.

Reisende mit dem Auto/Zug/Bus müssen vor allem in der Hochsaison mit erheblichen Wartezeiten rechnen, weshalb die richtige und ausreichende Verpflegung für unterwegs besonders wichtig ist:

  • Pro Person sollten, abhängig von Außentemperatur und Fahrtzeit, durchschnittlich mindestens 1,5 Liter Flüssigkeit in Form von kohlensäurearmem Mineralwasser, verdünnten 100%igen Fruchtsäften sowie Tees zur Verfügung stehen. Die Getränke sollten nicht eiskalt sein.
  • In den Pausen nicht zu fettreich essen. Alternativen sind kleine Portionen fettarme Fisch- oder Fleischgerichte mit Gemüsebeilage, leichte Suppen, Salate mit Kornweckerl etc. Als Zwischenmahlzeit bieten sich portioniertes Obst und Gemüse, dünn belegte Vollkornbrote und fettarme Milchprodukte an, welche in der Kühlbox/-tasche sehr gut frisch gehalten werden können.

Tipp: Um eine Verkühlung zu vermeiden, vergessen Sie nicht auf einen Plastiksack sowie Tixoband zum Verkleben von nicht regulierbaren Klimaanlagen in Reisebus oder Bahn.

Eine gewisse Thrombosegefahr besteht für jeden Flug-, Bahn-, Bus- oder Autoreisenden, bedingt durch den langandauernden Bewegungsmangel, die sitzende Position mit abgewinkelten Knien sowie Flüssigkeits- und Sauerstoffmangel. Das Thromboserisiko steigt z. B. bei:
Über 40jährigen, RaucherInnen, Krampfadern (vor allem, wenn tiefgelegene Venen betroffen sind), chronischer venöser Insuffizienz, Übergewicht, Herzschwäche, Einnahme oraler Kontrazeptiva bzw. Hormonersatztherapie, Gipsverbänd, Krebsleiden und Blutgerinnungsstörungen.
Ein einzelner Faktor allein scheint jedoch nicht die Ursache für eine Thrombose zu sein, sondern vielmehr die Kombination mehrerer begünstigender Umstände.

  • Sprechen Sie vor Reiseantritt mit Ihrem(r) Arzt/Ärztin und verwenden Sie verordnete Medikamente (z. B. niedermolekulares Heparin zur Selbstinjektion) vorschriftsmäßig.
  • Sorgen Sie während des Fluges für reichliche Flüssigkeitszufuhr – keinen Alkohol oder Kaffee!
  • Bewegen Sie sich während der Reise ausreichend (regelmäßiges Herumgehen sowie Bewegungs- und Lockerungsübungen mit den Füßen wie z. B. Fußwippen). Ziehen Sie die Schuhe aus und tragen Sie leichte Kleidung.
  • Schlagen Sie beim Sitzen die Beine nicht übereinander und massieren Sie zwischendurch die Unterschenkel.
  • Rauchen Sie nicht und nehmen Sie keine Beruhigungsmittel ein.
  • Tragen Sie, wenn Sie zu mäßiger Krampfadernbildung (Varizen) neigen, eine Stützstrumpfhose bzw. –strümpfe.
  • Fragen zur Einnahme von Tabletten mit Acetylsalicylsäure zur Thromboseprophylaxe beantwortet Ihnen Ihre/n Arzt/Ärztin oder ApothekerIn.

Eine Reiseübelkeit (= Augen- und Gleichgewichtssinn leiten widersprüchliche Informationen an das Gehirn weiter) können Sie vermeiden, indem Sie:

  • den Blick in Fahrtrichtung halten – fixieren Sie sich einen Punkt
  • während der Fahrt nicht lesen
  • vor und während der Reise nur fettarme und leichte Kost essen
  • einen (Reise-)Kaugummi kauen
  • ein Sea-Band tragen (erhältlich in der Apotheke) oder
  • Medikamente gegen Reiseübelkeit aus Ihrer Apotheke oder nach ärztlicher Verordnung einnehmen.

Richtiges Essen im Urlaubsland: Vor allem in Ländern mit schlechtem hygienischen Standard sind auch die Lebensmittel nicht einwandfrei und können daher Überträger zahlreicher Infektionserreger sein, welche z. B. “Reisedurchfall” verursachen. Es können aber auch im Inland und in Hotels der gehobeneren Kategorie hygienische Mängel bestehen. (Tipp: Nehmen Sie sich von zu Hause Zwieback für den “kleinen” Notfall mit).

  • Gönnen Sie Ihrem Körper eine 2-3tägige Eingewöhnungsphase, in welcher Sie fettarme und vertraute Nahrung zu sich nehmen.
  • Trinken Sie kein Leitungswasser, sondern verwenden Sie nur in Originalflaschen abgefülltes Wasser (auch zum Zähneputzen!).
  • Bei heißen Getränken wie Kaffee, Tee und Alkoholika ist das Infektionsrisiko relativ gering.
  • Trinken Sie antialkoholische Getränke mit Strohhalm, so kommen Sie nicht mit dem Trinkgefäß in Kontakt.
  • Meiden Sie Eiswürfel, denn diese werden meist aus Leitungswasser hergestellt und bergen somit ein Hygienerisiko. Kühlen Sie die Getränke stattdessen z. B. in einem Eiswasserbad.
  • Essen Sie nur originalverpacktes Eis.
  • Vermeiden Sie Speisen, die über einen längeren Zeitraum warm gehalten wurden – die meisten Infektionserreger können sich bei diesen niedrigen Temperaturen vermehren.
  • Rohes Obst und Gemüse vor dem Verzehr am besten schälen oder mit Wasser aus der Originalflasche gründlich waschen. Essen Sie keinen rohen Salat.
  • Fleisch- und Fischgerichte sollten Sie nur im gut gegarten oder gegrillten Zustand konsumieren (auch kein medium zubereitetes Steak).
  • Essen Sie keine Gerichte, die mit rohen Eiern zubereitet sein könnten (z. B. Mayonnaise, Tiramisu).
  • Zur Vorbeugung und Überwindung einer Durchfallerkrankung empfiehlt sich die Einnahme von Tabletten mit z. B. Bifidusbakterien (aus Ihrer Apotheke). Durch gesunde und ausgewogene Ernährung können Sie Ihr Immunsystem verbessern – Empfehlungen dazu im Vorsorgetipp “Power für das kindliche Immunsystem”.
  • Informieren Sie sich bei Ihrem(r) Arzt/Ärztin oder in Ihrer Apotheke darüber welche Medikamente bei Durchfallerkrankungen helfen.

Sonnenschutz: Leichte Kleidung aus Baumwolle, Seide oder Leinen, Kopfbedeckung, Sonnenbrille mit UV-Filtern und Sonnencreme (dem Hauttyp entsprechend) sollten selbstverständlich sein.
Tragen Sie die Sonnencreme (mit UVA- und UVB-Filter!) schon etwa ½ Stunde vor dem Sonnenbaden auf, damit sich der Lichtschutz entfalten kann. Bleiben Sie nicht länger als es Ihr Hauttyp erlaubt in der prallen Sonne liegen (hellhäutig oder rotblond: 10 Minuten; dunkel: max. 30 Minuten) – gehen Sie dann in den Schatten oder Halbschatten. Die Schutzwirkung des Sonnenschutzes verlängert sich bei mehrmaligem Auftragen nicht! Meiden Sie vor allem Mittagssonne und sorgen Sie für ausreichende Flüssigkeitszufuhr (2 – 4 Liter/Tag). Beachten Sie, dass sich mit der Häufigkeit der Sonnenbrände auch das Hautkrebsrisiko erhöht!
Bei einem Sonnenstich (Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen) unbedingt in den Schatten oder ins Haus legen, Kleidung öffnen, Oberkörper hochlagern, mit kalten Umschlägen kühlen und viel trinken.

Indem Sie (Bade-)Schuhe tragen können sie sich vor Fuß- und Nagelpilz (z. B. in Sauna, Dusche, Schwimmbad) bzw. Hakenwürmern und Sandflöhen (v.a. in tropischen und subtropischen Gebieten) schützen.

Mit diversen insektenabwehrenden Mitteln aus der Apotheke kann man sich gegen verschiedenste Plagegeister zur Wehr setzen. Langärmelige Kleidung und Bedeckung der Beine und Füße am Abend sind zu empfehlen. In stark belasteten Gebieten bieten Moskitonetze in der Nacht Schutz. Mücken können z. B. mittels Insektiziden als Aerosol, Verdampfer oder Kerzen abgetötet bzw. vertrieben werden (achten Sie auf Anwendungs- und Warnhinweise des Herstellers).

Da besonders in tropischen und subtropischen Regionen stehende oder träge fließende Gewässer oft mit Parasiten befallen sind, sollten Sie das Baden darin meiden.

Ein Klimawechsel stellt eine Belastung für den Organismus dar. Bei ungewohnter Wärme erweitern sich die Blutgefäße und man fühlt sich in der Regel 2-3 Tage müde und abgeschlagen – gönnen Sie Ihrem Körper in dieser Zeit Ruhe und vermeiden Sie den Genuss von Alkohol.

Beim Wandern und Klettern kann es aufgrund vermehrter Atemtätigkeit und erhöhter Schweißabsonderung zu einem gesteigerten Flüssigkeitsverlust kommen. Führen Sie deshalb immer ausreichend Flüssigkeit (ev. mit Zusatz von Elektrolyten) mit sich. Auch eine ausgewogene Jause (z. B. Vollkornbrot oder -weckerl mit Putenkrakauer bzw. fettarmem Käse und Gurkerl; portioniertes Obst und Gemüse) sowie z. B. ein Müsliriegel zur Vermeidung des Blutzuckerabfalls gehören zur Grundausstattung. Achten Sie auf atmungsaktive, schweißaufsaugende Kleidung und sicheres Schuhwerk. Regenschutz, Erste-Hilfe-Tasche, Sonnenschutz und Wanderkarte nicht vergessen!
Bei Höhenkrankheit (Kopfschmerzen, Verwirrtheit, Schwindel, Kreislaufschwäche) ist ein sofortiger Abtransport in tiefere Höhenlagen unbedingt erforderlich.

Nur ein Kondom schützt vor sexuell übertragbaren Krankheiten wie z. B. AIDS, Hepatitis und Pilzen.

Fragen Sie nach einem Übersichtsplan des Hotels/der Unterkunft und prägen Sie ihn sich ein, damit Sie im Notfall wissen wo sich Notausgänge, Feuerlöscher, Alarmauslöser etc. befinden. Öffnen Sie niemals die (Zimmer)Tür ohne sich vergewissert zu haben, wer davor steht (erkundigen Sie sich gegebenenfalls an der Rezeption), nehmen Sie sich eine Taschenlampe mit – diese kann bei einem Stromausfall sehr hilfreich sein.

Impfungen bei (Fern-)Reisen unverzichtbar

Experten empfehlen, dass der Zeitpunkt der Impfung(en) in jedem Fall vier Wochen vor Reiseantritt sein soll.
Basisprogramm: Vor allem bei Reisen in exotische Länder sollten Basis-Impfungen wie gegen Kinderlähmung, Tetanus, Diphterie im Bedarfsfall aufgefrischt werden. Gegen die häufigsten Infektionskrankheiten (Hepatitis A, B und Thyphus) sollte in jedem Fall geimpft werden.
Ein Zusatzprogramm ist immer dann notwendig, wenn im Reiseland bestimmte Krankheiten vorherrschen. Um festzustellen welche Impfungen/Medikamente (z. B. Malaria) notwendig sind, sollte daher die Reiseroute ziemlich genau bekannt sein.
Last Minute Reisende und Geschäftsreisende sollten immer die Basisimpfungen haben, sodass bei kurzfristigen Fernreisen nur mehr das Zusatzprogramm ergänzt werden muss.

Nähere Informationen über Impfungen erhalten Sie bei Ihrem(r) Hausarzt/-ärztin, in der Apotheke sowie in den Instituten für Tropenmedizin.

Die Grundausstattung Ihrer Reiseapotheke

Für folgende Fälle sollten Sie unbedingt gewappnet sein:
Reisekrankheit (auf See, am Land und in der Luft), Augen-, Ohren-, Mund- und Rachenentzündung, Durchfall, Verstopfung, Sonnenbrand, Insektenstiche, Juckreiz, Verstauchung/Zerrung, Fieber, Schmerzen, Mineralstoff- und Flüssigkeitsverlust, Schlafstörungen, Übelkeit, Erbrechen, Allergien, krampflösende Mittel.

Zusätzlich:
Wunddesinfektionsmittel, Wundsalbe, Verbandsmaterial, ggf. Nikotinersatzmittel (Flug), Fieberthermometer, Pinzette, Schere (Schweizer Messer).

  • Nehmen Sie sich einen gewissen Vorrat an jenen Medikamenten mit, die Sie regelmäßig einnehmen müssen und bewahren Sie diese stets griffbereit auf (z. B. im Handgepäck). Bei Vorliegen einer chronischen Erkrankung bitten Sie Ihr(e)n Arzt/Ärztin um Ausstellung einer schriftliche Diagnose – damit kann Ihnen im Urlaubsland schneller ärztliche Hilfe zu Teil werden. Hinweis: Medikamente können im Ausland anders zusammengesetzt sein.
  • Arzneien sollten auf Reisen in Alufolie eingewickelt werden – trotz praller Sonne erhitzen sich diese dann kaum.
  • Vergessen Sie nicht auf Ihren Auslandskrankenschein und sorgen Sie für entsprechenden Versicherungsschutz.
  • Besprechen Sie die Reise mit Ihrem(r) Kinderarzt/ärztin und nehmen Sie Lieblingsspielzeug und Kuscheltiere mit auf die Reise. Vermeiden Sie es, mit Kindern unter 3 Jahren im Süden und oder in den Tropen zu urlauben, da einerseits altersbedingt ein erhöhtes Infektionsrisiko für Ihr Kind besteht und oftmals die medizinische Versorgung nicht ausreichend ist.
  • Sollten sich im Urlaub bzw. nach der Rückreise die Erkrankungssymptome nicht bessern, suchen Sie unbedingt eine(n) Arzt/Ärztin auf.

Bei der richtigen Zusammenstellung der Reiseapotheke berät Sie Ihr(e) Arzt/Ärztin oder ApothekerIn gerne.

Für Rucksacktouristen und Tropenreisende gelten neben den angeführten Tipps noch andere Beratungsstandards, auf welche in diesem Vorsorgetipp nicht näher eingegangen werden kann. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an ein Institut für Tropenmedizin sowie Ihre(n) Arzt/Ärztin oder ApothekerIn.

Empfehlung der Ernährungswissenschaftlerin “Erdbeerkaltschale”

Zutaten für 4 Personen:

  • 250 g Erdbeeren (je nach Saison frisch oder tiefgekühlt)
  • 250 ml Buttermilch
  • 125 ml 0,1 % Joghurt
  • ½ Päckchen Vanillezucker (4 g) oder Vanilleschote
  • Saft einer ½ großen Zitrone
  • Zucker oder Süßstoff flüssig bei Bedarf

Zubereitung:

Erdbeeren in einen Standmixer geben, anschließend Zitronensaft, Buttermilch, Joghurt, Vanillezucker und Süßstoff hinzufügen und mixen.

Pro Portion: 60 kcal; 4,2 g Eiweiß; 0,6 g Fett; 9,1 g Kohlenhydrate

Schönen Urlaub!